Heizelemente zu galvanischen Wannen
Beschreibung: diese Heizkörpertypen werden in Rohre aus Porzellan, Titan, rostbeständigem Stahl, oder Quarzglas eingesetzt, die mit Schutzklappe und Kabelausführungen versehen sind. Die Rohrauswahl hängt davon, welches Material erwärmt wird. Vor der Auswahl des Schutzrohrmaterials ist es empfehlenswert, über die Zusammensetzung der chemischen Materialen zu konsultieren, die mit dem Heizkörper in Berührung kommen. Dieser Heizkörper hat den Vorteil, dass es möglich ist, den Keramikeinsatz mit Heizspirale ohne Veränderung des Schutzrohres zu ersetzen.
Gebrauch: für Erwärmung von verschiedenen Flüssigkeiten in Galvanisierungswannen, für Oberflächenbehandlungen, Entfettung und andere chemischen- oder elektrochemischen Verfahren. Die Erwärmer tauchen direkt in die gegebene Flüssigkeit hinein.
Eigenschaften :
- Der größte Vorteil der Porzellanbeschichtung ist die lange Lebensdauer. In größerer Menge befindet sich in der Beschichtung das Aluminiumoxid, das sie gegen die mehrmaligen Temperaturänderungen beständiger macht. Das Material des Schutzrohres (AISI 3I6TI, AISI 3I6L, AISI 304) gibt Haltbarkeit sogar auch in aggressiver Umgebung.
- Der Titanheizkörper ist besonders geeignet, bei elektrochemischen Verfahren zu gebrauchen, z.B. bei Überziehung mit Nickel oder Kupfer. Die Titanheizkörper widerstehen den mechanischen Beschädigungen, und tolerieren gut, wenn sie eine kurze Zeit trocken in Betrieb sind.
- Die aus Quarzglas hergestellten Heizkörper werden in phosphathaltigen- und auch säurehaltigen Mittel zur Vernickelung und Glanzierung verwendet. Auf der Oberfläche der Glasrohre entstehen keine Ablagerungen und Kondensierungen. Der Grund dieser günstigen Erscheinung ist, dass die Mehrheit der Wärme vom Heizkörper durch Strahlung in die geheizten Mittel kommt, so bleibt das Glasrohr kalt
Praktische Erfahrung: die untenstehenden Empfehlungen haben nur Allgemeincharakter.
- In säurehaltigem Mittel sind die am allermeisten widerstandfähigen Rohre die Glas- und Porzellanrohre. Einzige Ausnahme ist die Salzsäure, gegen dieses Mittel können nur die teflonbeschichteten Rohre widerstehen.
- In der laugenartigen Umgebung sind im Allgemeinen nur die rostbeständigen Stahlrohre und die Titanrohre geeignet.
- Die teflonbeschichteten Erwärmer können gegen die ätzenden Materialien am besten widerstehen, diese sind aber empfindlich auf die trockenen Arbeitsmittel, auf die Schläge, und die hohen Temperaturen. Deshalb werden die teflonbeschichteten Erwärmer nur bei den mit Fluor gefüllten Wannen benötigt.
- Wenn die Heizkörper aus Teflon, Glas und Porzellan auch kurze Zeit in trockenem Mittel in Betrieb sind, können sie sich beschädigen. Bei solchen Mitteln bestehen die Heizeinsätze aus rostbeständigem Stahl, oder die mit Titan bezogenen Heizeinsätze sind am tauglichsten. Auf Schläge sind die Schutzrohre aus Glas oder Porzellan, sowie die mit Titan bezogenen Schutzrohre empfindlich. Gegen Schläge und mechanische Einwirkungen sind die aus rostbeständigem Stahl oder die mit Titan bezogenen Schutzrohre widerstandfähig.
- Die Salzsäure und die Salpetersäule fressen die Schutzrohre aus rostbeständigem Stahl, und auch die mit Titan bezogenen Schutzrohre an.
- Bei den mit Phosphat gefüllten Wannen ist es empfehlenswert, mit Glas bezogene Heizkörper zu verwenden.
Einbau:
- Der Heizdraht muss vertikal einhängend, und ein wenig entfernt vom Rand der Wanne eingebaut werden, dass die Flüssigkeit hindernisfrei strömen kann.
- Der geheizte Teil des Heizeinsatzes muss in der Flüssigkeit sein. (Der geheizte Teil ist am Schutzrohr mit einem Strich markiert.)
- Die Schutzkappe darf nie in die Flüssigkeit tauchen, und man muss die Kappe über den Flüssigkeitsstand um min. 50 mm halten. Wenn die Wanne bedeckt ist, muss in jedem Fall eine Öffnung ausgeschnitten werden, wo man das Schutzrohr einsetzen kann. Das ist wichtig, dass die Schutzkappe über dem Deckel bleibt.
- Die Wärmebelastung der Schutzkappe und der Leitung (Kabel) darf max. 70 °C sein.
- Bevor die Anlage an das elektrische Netz angeschlossen wird, muss man die elektrischen Eigenschaften (Parameter) des Heizkörpers prüfen, ob diese dem gegebenen Netz entspricht.
- Falls es notwendig ist, muss man den Widerstand und den Isolierungswiderstand des Heizkörpers messen.
- Bei dem Austausch des Keramikeinsatzes oder des Netzkabels muss man eine Aufmerksamkeit auf die Lage der Verdichtungsringe richten, dass diese eine gute Verdichtung sichern. So können wir vermeiden, dass die Flüssigkeit in das Innere des Heizkörpers eindringen kann.
- Es ist verboten, den Heizdraht aus der Flüssigkeit herauszunehmen, wenn er noch heiß ist. Es ist sehr wichtig, dass der Heizkörper mindestens 5 Minuten lang vor der Herausnahme in einem ausgeschalteten Zustand ist. Falls man diese Weisung nicht einhält, kann der Heizeinsatz ausgebrannt werden, oder sogar Brand verursachen, wenn sich in der Nähe brennbare Materialien befinden.
- Man muss regelmäßig prüfen, ob sich draufgebrannten Teilchen auf dem Rohr des Heizeinsatzes befinden. Es ist empfehlenswert, die draufgebrannten Materialteilchen vom Heizeinsatz zu entfernen, den Heizeinsatz zu reinigen, also die Lebensdauer auch so zu verlängern.